Raumduft selbst machen

Grundsätzliches zur Anwendung von Ätherischen Ölen

Gefährliche ätherische Öle? Wie bei vielen anderen Substanzen gilt auch für ätherische Öle: Die Menge bestimmt die Wirkung. Zu viel ist nie gut. Ätherische Öle sollten immer mit Bedacht und in der richtigen Dosierung verwendet werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Gefährliche Ätherische Öle – neurotoxisch

gefährliche ätherische Öle

Einige gefährliche ätherische Öle können neurotoxisch wirken und sollten von Laien auf keinen Fall verwendet werden. Zu diesen Ölen gehören solche mit hohem Ketongehalt wie Raute, Santolina, Beifuß, Thuja, Wermut, Ysop, Poleiminze und Schopflavendel. Um die Sicherheit der Anwender zu gewährleisten, bietet kaZis diese gefährlichen ätherischen Öle nicht an.

Vorsicht bei Ölen mit Mittlerem Ketongehalt

Auch ätherische Öle mit mittlerem Ketongehalt sind mit Vorsicht zu verwenden. Dazu zählen Salbei, Speik-Lavendel und Campher. Diese Öle weisen bei umsichtiger Handhabung zwar nur ein geringes Gefahrenpotential auf, werden aber dennoch nicht im kaZis-Shop angeboten. KaZis bietet stattdessen ausschließlich echten, französischen Lavendel an, der als sicher gilt.

Geringer Ketongehalt und Sichere Alternativen

Ätherische Öle mit geringem Ketongehalt wie Schafgarbe, Rosmarin (Typ Campher), Eukalyptus polybracta (Typ Krypton), Eukalyptus dives (Typ Piperiton) und Atlaszeder sind ebenfalls nicht im kaZis-Webshop erhältlich. Relativ problemfreie Öle mit Ketongehalt, die als sicherer gelten, sind Strohblume, Rosmarin (Typ Verbenon), Eukalyptus globulus und Vetiver.

Phenolhaltige und Hautreizende Ätherische Öle

Es gibt auch phenolhaltige ätherische Öle, die wegen ihrer starken antibakteriellen Wirkung eingesetzt werden, aber in hohen Dosen leberschädigend sein können. Dazu gehören Bohnenkraut, Oregano, Thymian und Nelkenblattöl. Diese Öle bietet kaZis ebenfalls nicht an. Hautreizende Öle wie Nelkenöle, Zimtrinde, Zimtblätter, Oregano, Thymian und Bohnenkraut sollten nur stark verdünnt verwendet werden.

UV-Licht und Erhöhte Hautsensibilität

Einige ätherische Öle können in Kombination mit UV-Licht eine erhöhte Hautsensibilität fördern. Dazu gehören Zitrone, Bergamotte, Mandarine, Orange und Lavendel. Bei sparsamer, tröpfchenweiser Verwendung als Raumduft gelten diese Öle jedoch als relativ harmlos.

Ätherische Öle und Allergien

Allergiker sollten bei der Verwendung von ätherischen Ölen besondere Vorsicht walten lassen oder ganz darauf verzichten. Zu den potenziell allergieauslösenden Ölen zählen Baldrian, Basilikum, Benzoe, Jasmin, Kamille, Kiefer, Lorbeer, Pfefferminze, Orange, Teebaum, Thymian, Ylang-Ylang, Zitrone, Melisse, Lemongras und alle Nadelöle. Personen mit saisonal bedingten Allergien wie Heuschnupfen sollten vor der Anwendung von ätherischen Ölen Rücksprache mit einem Arzt halten.

Anwendung während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft sollte die Verwendung ätherischer Öle nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Dies gewährleistet die Sicherheit sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind.

Vorsicht bei Kindern und Haustieren

Ätherische Öle können für Kinder und Haustiere besonders gefährlich sein. Bestimmte Öle sollten in Haushalten mit Kindern und Haustieren vollständig vermieden werden, da sie toxische Reaktionen hervorrufen können. Es ist wichtig, sich vor der Verwendung von ätherischen Ölen in solchen Umgebungen gut zu informieren und geeignete, sichere Alternativen zu wählen.

Lagerung von Ätherischen Ölen

Ätherische Öle sollten stets in dunklen, dicht verschlossenen Flaschen an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Dies bewahrt ihre Qualität und Wirksamkeit. Ungeeignete Lagerung kann die chemische Zusammensetzung der Öle verändern und ihre potenziellen Nebenwirkungen erhöhen.

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